Pressemitteilung
Neuwahl des Kreisvorstandes
Neuer Kreisvorsitzender ist Tobias Sieling aus Scheßlitz
Bei der Neuwahl des Kreisvorstandes der Bamberger ÖDP gab es einige Veränderungen. Neuer Kreisvorsitzender ist Tobias Sieling aus Scheßlitz, zur Stellvertreterin wurde Carol Zirkel aus Burgebrach gewählt. Neuer Schatzmeister ist Raphael Grimm aus Oberhaid. Matthias Baden aus Bamberg bekleidet das Amt des Schriftführers. Stadtrat Lucas Büchner aus Bamberg und Raimund Kirchner aus Baunach komplettieren den Vorstand als Beisitzer.
In seinem Rechenschaftsbericht bedankte sich der scheidende Vorsitzende Raphael Grimm beim langjährigen Schatzmeister Dr. Eckhard Pachale und ging dann auf zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen der vergangenen Jahre ein, unter anderem auch auf das von der ÖDP angestoßene erfolgreiche Volksbegehren zur Rettung der Artenvielfalt, vielen noch bekannt unter dem Slogan „Rettet die Bienen“. Ein weiterer Meilenstein sei der Wiedereinzug in den Bamberger Stadtrat gewesen, der Anfang 2020 gelungen sei.
In der anschließenden Diskussion stellten viele Mitglieder heraus, dass die mittlerweile auch im Raum Bamberg spürbare Klimaerwärmung unvermindert fortschreite. Keine der im Bundestag vertretenen Parteien habe ein Programm vorgelegt, das das 1,5-Grad-Ziel wirklich einhalte. Nur mit raschen und wirksamen Schritten könne man den kommenden Generationen noch einen lebenswerten Planeten hinterlassen. Nach vielen verkündeten Zielen seien nun endlich konkrete Maßnahmen nötig. Beispielsweise müsse der dramatische Flächenfraß gestoppt werden. Die jüngsten Beispiele, wie das geplante Kühlgutlager bei Stadelhofen, die Verwertungsanlage bei Walsdorf oder die Fleischfabrik in Hirschaid sind mit den Klimazielen nicht vereinbar. Modernere Anlagen dürfen nicht automatisch mit Neubauten auf der grünen Wiese verbunden sein.
In seinem Schlusswort betonte der neue Kreisvorsitzende Tobias Sieling, dass unser Land in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen stünde. Neben der Klimaerwärmung mit all ihren Folgen für die Menschen sei der Artenschwund ein ebenso großes Problem. Die gute Nachricht sei, dass viele Handlungsfelder miteinander verbunden seien. Positive Veränderungen in einem Sektor wirkten sich auch auf andere Bereiche aus. Weniger Massentierhaltung bedeute zum Beispiel weniger Tierleid, weniger Sojatransporte aus Südamerika und weniger Gülle bei uns, dafür aber mehr Regenwalderhalt und mehr Gesundheitsvorsorge. Weniger Verpackungsmüll bei uns bedeute auch weniger Mikroplastik in den Weltmeeren, mehr Lebensqualität und mehr Ressourcenschonung weltweit. Die Corona-Krise habe gezeigt, dass Veränderungen möglich sind, wenn die Menschen die Notwendigkeit erkennen. Die ÖDP verfüge über ein umfassendes Programm, das die Begrenztheit unseres Planeten anerkenne und nicht weiter auf permanentes Wachstum mit all seinen negativen Folgen setze.